Drauffele

Woorschyynlig heds mit de Chnüü vo dr Groosmueter z due ghaa. Wo die – d Chnüü, nit d Grossmueter – alsfott reecher worde syy, hed sii d Faasnechtschüechli oder wiemen au no seit, d Chnüüblätz nümme chönnen über iiri Chnüü zie. Drum hed sii allwääg vo denn aa afoo Drauffele mache.
D Groosmueter isch scho lang dood und au Drauffele syy fascht verschwunde. Derbyy weeris soo äifach, das gluschtige Bachwäärch z mache. Uus Määl, Äier, Milch und ere Bryyse Salz e gattlige Däig mache. Duur e Drachter chrüz und «quer» ins häissen Ööl lo dräuffele. Wenn die Chüechli schöön bruun syy, uusenee, uuf e Blatte byygen und Zucker drüberströie.
Me chaa sichs aber au äifacher machen und bim Becker go Faasnechtschüechli chaufe.

Drauffele = Backwerk. Teig wird mit Hilfe eines Trichters in heisses Öl gegossen
reech = steif

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