Zur Bsinnig cho

Ä Handarbetslehrere leit ihrne Schüeleren es Schnittmuschter ane. Öbbis Ähnlichs, wien ä «Richtplan» für ä Saum und d Abnääier. D Schüelere sette nach däm Muschter ä gfellige Schüpp zämmeschnurpfe.
D Schüelere drüllen und cheere das Schnittmuschter uf all Sytte, aber sie merke glyy, nach dere Vorlag cha mä gar kei Schüpp nääie. Sie gäbe dä Blaan dr Lehrere zrugg und mache sä früntlig druff ufmerksam, as öbbis nit chönni stimme.
Ohäie. Do sy sie aber an die Falschi groote. Sie heigi scho Strickmuschter entworfe, wo dr Yves Saint Laurent no in d Hoose gmacht heigi.
So chnorze die arme Huuscheli es zwöits Mool an dem Schnittmuschter umme, aber halt au daasmool ohni Erfolg.
D Lehrere loot für einisch Vernunft lo walte und luegt dä Blaan no einisch genau aa. So merkt sie undereinisch, as öbbis würklich nit stimme cha.
Schaad isch numme, as die Ysicht so spoot chunnt.

Bsinnig = Vernunft, Einsicht
früntlig = freundlich, höflich
ohäie = o weh

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