Fläisch statt Gmües

My Lieblings-Grossverdäiler isch immer wider für en Überraschig guet. Wider äinisch stand ich nämmlig vor emene Gstell und ha öbbis gsuecht. Gmües-Brunoise hätt ich gärn ghaa. Wie so mängs anders, sy die aber äifach über Nacht verschwunde gsii. Ich frog der Maa, wo am Stockbööndli in Schaft yynebyygen isch, öbbs käini deere Würfeli me häigi. Der Maa luegd mi chruttig aa und säit: „Das müesed der in der Metzgerei-Apdäilig go frooge.“ Jetz han ich groossi Auge gmacht. Gmües! Fläisch? Dört hätt ich die Gmüesli bygoscht nit gsuecht. Äinewääg. Ich bi zur Metzgerapdäilig zottled und ha dört die Antwort überchoo, won ich äigedlig erwaarted haa: „Näi, die (wär immer die sy) häi se woorschyynlig us em Sortimänt gnoo.“ Was är aber häigi, syg Fläisch – und das syg jo äinewääg s besser Gmües.

Stockbööndli = Buschbohnen
Schaft = Regal
chruttig = unwirsch

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