Schwiirig

Scho mängs Joor schryyb iich uf Ooberbaaselbieter-Mundart. Uf der äinte Sytte, wils my Mueter- und Vattersprooch isch, und uf der andere Sytte, ass nit ganz alli alten Uusdrück verloore gönge. Äifach esoo. Nüt Verruckts.
Jetz gits immer wiider Lüt, wo sääge, ass das mit em Dialäkt e schwiirigi Sach syyg. S Reede gieng jo no. Aber bim Schryybe syg fertig mit Luschtig. Do chiem jo käi Sou druus. Guet, müese die Dierli jo au nit, es feelt iine jo au der Duume zum s Ryssblei heebe. Öbbis, wo au immer wiider z reede git, isch der Bruuch, oder besser gsäit, d Moode mit den ‚ä-Ändige‘. Es isch jo nit würklig falsch, wenn me zum Byspiil «Z Wäisligä strickä d Frauä mit gäggeligäälä Stricknoodlä» schrybt. Aber es macht halt mit dene villen «ä» am Ändi vom Wort käi richtigi Gattig. Und denn chunnt no derzue, ass me Stricke – «phonetisch» richtig –esoo würd schryybe: Strikche. Aber daas cha jetz scho grad gaar niemer me lääse. Nääbenyyne: Häit diirs gmerkt, lääse ooni «ä» am Schluss.
Au d Gegner von ere Fusioon mit Baasel häi zwüschenyynen e chlyy Müei mit em Ooberbaaselbieter-Dialäkt. Sii häi jon es gattligs Hemmli lo mache – hoffedlig nit z Chinaa – mit ere Stickerei am Chraage: «Mir si und bliibe Baselbieter». Wär das verbroche hed, wäiss ich nit, aber es gseecht scho schööner uus, me hätti gschriibe: «Miir sy und blyybe Baaselbieter». Au bi de zwoo nöi dichtede Stroofe vom Baaselbieterlied, hets e baar Wörter, wemme die anderscht gschriibe hätt, no weers scho eender Ooberbaaselbieter-Mundart. Schrybt men «elei» mit ei, döönt das wie Bärndütsch. Soo, jetz cha me d ä wiider fürenee; und «eläi» esoo schryybe –  s weer esoo äifach e chly nööcher bi öisem Dialäkt. S glyych gülted für «wei» und «kei», wo halt mit ä gschriibe, «wäi» und «eläi», besser derhäär chieme. Äinewääg: Au wenn men e Huffen ä brucht bim Schryybe, darf me glyych gege d Fusion syy.
Aber das isch alles nüt. No vill schwiiriger as uf Ooberbaaselbieter-Mundart, isch für en Ytaliääner Hoochdütsch z schryybe. Uf emene Phakch Nuudle han ich e bitzeli e chlyn e bsunderbaari Chochaaläitig gfunde. Lääsed sälber:
«Standards für das Kochen: Zum Kochen ein Pfund Nudeln, setzten Sie einen Topf mit zehn Liter Wasser mit etwa 100 Gramm, Salz. Frisch gekochte Wasser wird langsam bergab den Teig, um nicht zu verlieren es zu kochen, dabei darauf achten, auch von Zeit zu Zeit mit einer Kelle entfernen. An der richtigen Stelle des Kochens (8 Minuten), von der Wärme entziehen, giesse einen Liter kaltes Wasser in den gleichen Topf, Stamm und abschmecken.
Iich han e baar Mool müese lääse, bis iich verstande haa, ass men au die Nuudle mues im Wasser choche. Wil iich jo aber e chlyyn e Vooraanig haa, wie men in der Chuchi ummefuerwärkt, häi d Nuudle schlussemänd doch non e Güeti ghaa.

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