Ungfell

Groosses Eeländ isch über Sissech yynebroche. Woorschyynlig goots nit lang und das Dorf goot under. Am letschte Wuchenändi isch nämmlig dä as Gmäindroot gweelt worde, wo (fascht) alles wäiss und nit dä, wo alles besser wäiss. Weeri nämmlig dä, wo alles besser wäiss, gweelt worde, häi ämmel die gsäit, won iin understützt häi, weeri z Sissech alles besser worde. Dä, wo denn schlussemänd nit gweelt worden isch, hed nämmlig allne, wos häi welle ghöre, aber au deene, wos nit häi welle ghöre, zümftig der Säich glüttered: «Wenn iich denn gweelt bii, müesen alli sächs andere Gmäindrööt zruggdräte», hed er gsäit. Wär wäiss? Emänd hätt er gschyyder nit söttige Brunz uusegloo, dernoo weeri er velicht jetz der nöi Gmäindroot.

Ungfell = Unglück
der Säich glüttered = den Standpunkt klargemacht

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