S Düpfi

Dr Alt hed dr Schnuuf uufgee – dr alt Bachoofe. Drumm hed e nöien aane müesse – e Bachoofe.
Mir häi e schuurigi Fröid an däm nöien Oofe. Me cha ganz e huffe programmiere, yystelle undan Chnöpf ummedrülle. Ah jo, bache cha men au no!
Nummen öbbis badet nümme. Die alte Blääch und öises gliebte Düpfi basse nümm in Oofe.
D Blääch geengte jo no, aber as s Düpfi, wo mir vo dr Grossmuetter geerbt häi, nümm in Oofe goot, macht öis richtig druurig.
Mir häi männgerläi Brootis, Chalbshaxen und Lammgigot drinn überdoo. Und es isch allewyyl alles guet groote. D Grossmuetter hed halt scho sälbetsmool, mit vill Liebi und Soorgg em Düpfi uunderegfüüret. Nach em Bruuche hed si denn das Chochgschirr vo Hand abgwääschen und mit Souschmalz yygriibe, as joo nit roschdet.
Jetz häi mir e nöimödischen«Aluguss-Gourmet-Bräter, mit plangedrehtem Thermoboden, mehrfach antihaftversiegelt.» Au guet, aber halt nümm s Glyych. Es feelt äifach d Liebi.

Düpfi = gusseiserner Kochtopf
männgerläi = mancherlei
sälbetsmool = damals

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