D Frauen und der Banndaag

Velicht isch jo alles anderscht – daas mit de Frauen und em Sissecher Banndaag.
Rueig Bluet. Es sell miir jetz käin afo duredräien und e roote Chopf überchoo. Lääsed zeerscht emool, bevoor jetz e Däil vo öich der Chambe stelle und gschwulleni Halsooderen überchömme.
Sooli. Wäi mer also emool luege.
Velicht syy scho sälbetsmool, wenn d Frauen alben am Samschtig vor der Uuffert Früeligsbutzede gmacht häi, d Mannen im Wääg ummegstanden und häi Muulaffe fäil ghaa. D Fraue häin ene müese zwüsche de Bäi dure wüsche, die lyynigi Bettwösch an ene dure ferggen und enen öppe dreiezwänzg Mool sääge, syy selle doch gfelligscht zum Wääg uus. Wil daas, wie hütte, nüt gnützt hed, isch allwääg äinere der Chraage, oder besser gsäit s Chopfduech, blatzt. Sii hed der Maa aabrüelt, er selli doch nundefaane noonemool verschwinde. Äifach ewägg. Glyych, wo aane. In d Bäiz, go fischen oder emänd wiider emool in Wald, de Bannstäi nooche.
Der dääwääg verschüpfti Maa hed es Zyttli noochedänkt. Wald. Bann. Daag. Banndaag? Banndaag!
Denn isch er druufchoo. E gueti Sach, hed er dänkt. Iich tschumple mit e baar Kolleegen um e Bann. Halt eben e Banndaag. Öppis wiene Bäizecheer, numme halt im Wald. Wie s Byysiwätter isch er zuen e baar glyych verschüpfte Manne gsprungen und hed iine mitdäilt, er heebi grad der Banndaag erfunde. (Manne, syy mer eerlig, äigedlig hed der Banndaag jone Frau erfunde, gälled!)
Alli häi gfunde, das syygi jetz aber e sougueti Ydee und häi em Erfinder uf d Schultere gchlopft.
Denn syy d Mannen apmarschiert. Der äint hed e Flinte mitgnoo, wil sii halt e chlyy Schiss ghaa häi, so ooni iiri Frauen im Wald. En andere schläifft e Drummle mit, ass die Liebschti dehäi joo ghöört, ass sii underwäggs syy und nit so glyy wiider häichömme. Me hed s fydriool ghaa. Alli häi luschtigi Hüet dräit. E Däil mit gstoolene Blueme druff. E ganz en Apgschlaagene hed früsche Fliider (käi künschtlige – und au no ooni die nöi Fliiderbefeschtigungsvoorrichtig) am Tschäppel ghaa. Me hed vill drunken und zwüschenyynen e Wurscht mit schaarpfem Sämpf gässe. Dää mit der Flinte hed im Züüg ummeballered, ass s Wild halber duubedänzig woorden isch. Me hed gsungen und äin hed sogaar es Piccolo byy sich ghaa. Wil dää so fescht uf däm Spöizbängel ummegüggled hed, syy vor luuter Schreck fascht d Vöögel ap den Escht drooled.
Wo bi allne s Mass (s Biermass) denn so richtig voll gsi isch, isch die Tschuppele guet gluunti Manne zrugg ins Doorff gchruckled und si häi in jeeder Bäiz no äinen oder zwee gnoo.
Noodisnoo isch me denn häi gschuened und hed süüferlig, ooni zvill Läärm zmache, wellen ins Huus yynedüssele. Aber d Fraue häi scho uf die Helde gwaarted und ene zgrächtem d Hüener yydoo. Was sii äigeldig mäine. Zeerscht im Wald umme gragöölen und denn mit dräckige Schue ins früsch butzte Huus yynetschalpe. Zeerscht wäärde d Schue suuber apbutzt, ass das klaar isch!
Hüt mache die wenigschte Frauen am Samschtig vor der Uuffert no Früeligsputzede. Hüt goot men as Frau nöimen in d Stadt go schoppen und loot d Mannen eläi im Wald im Gaggoo ummestiifle.
Aber öppis isch glyych bliibe: Bevoor d Manne nach em Banndaag erschöpft ins Bett sinke, wäärde d Schue apbutzt!

Byysiwätter – in höchster Geschwindigkeit
fydriool – lustig, fröhlich

Dieser Beitrag wurde in Volksstimme veröffentlicht. Ein Lesezeichen auf das Permalink. setzen. Kommentieren oder einen Trackback hinterlassen: Trackback-URL.

Einen Kommentar hinterlassen

Ihre E-Mail wird niemals veröffentlicht oder weitergegeben. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Sie können diese HTML-Tags und -Attribute verwenden <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>

*
*