Stäibräägler

Soo säit me de Chilchbäärgger. Daas, will sy aagäblich spaarsaam, oder no schlimmer, gyzig syge. Jetz isch aber fertig mit gyzig. Jetz isch nämmlig uusbrääglet z Chilbrg oobe.  Will sy niemer finde, wo, politsch gseh, der Netti macht, wäärde sy vo Lieschtel uus zwangsverwalted. Daas bedüted, as sy im äigene Saft schmoore und nüt me z sääge häi. Soo chunnts uuse, wenn mer alsfott meh deere häi, wo wüsste, wie mes (besser) miechti, aber käine oder käini Fiduz hed, zum s Rueder überneh. Wie hed der Berner Schriftstelle und Pfarrer Kurt Marti (1921-2017) im Johr 1967 scho gsäit:

wo chiemte mer hi

wenn alli seite

wo chiemte mer hi

und niemer giengti

für einisch z’luege

wohi dass me chiem

we me gieng

Stäibräägler = mit prasselndem Geräusch schmoren, braten, rösten (zum Beispiel bräägledi Härdöpfel)

Chilchbäärgg oder Chilchbrg = Kilchberg, mit rund 170 Einwohnern die kleinste Gemeinde im Baselbiet

Fiduz = Lust

Dieser Beitrag wurde in Basler Zeitung veröffentlicht. Ein Lesezeichen auf das Permalink. setzen. Kommentieren oder einen Trackback hinterlassen: Trackback-URL.

Einen Kommentar hinterlassen

Ihre E-Mail wird niemals veröffentlicht oder weitergegeben. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Sie können diese HTML-Tags und -Attribute verwenden <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>

*
*