In der Nööchi

S Huldi vom Brächchlütterhof bi de Biirestiil isch mit em Boschtauti underwäggs uf Sissech. Dört hed sy uf der «Bank für alle Generationen» welle go Gäld apheebe. Sii hed nämmlig s Mueterguet no welle bi Läbzytte an ihri Chinder und Groosschinder verdäile. Am Bank- schalter isch d Buurefrau früntlig empfange worde. Wo aber d Jumpfere hinderem Schalter ghört hed, wievill s Huldi will apheebe, hed s Frölläin gsäit: «Gueti Frau. Es duet mer läid. Mir häi nit so vill Gäld doo. Dir müesed uf Gälterchinde.» Das hed jetz s Huldi aber schon e chly komfuus gmacht. E Bank ohni Gäld? Das isch jo s Glyych, wie wenn der Metzger käini Chlöpfer hätti.

Biirestiil – Übername für die Diegter
Mueterguet = Erbguet der Frau
komfuus = verwirrt

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