Blutti Nudle

Schyyns hätt z Basel selle die erschti Bäiz für Blutti ufdue. D Gescht. D Chällnere. D Chällner. Alli füdleblutt. Öb die in der Chuchi au alli blutt sy, wäiss ich nit. Ich stell mer aber voor, as no zimmlig gförlig isch, ohni Chläider an der Friteuse z stoh. Wohrschyynlig gits au käi Fläisch uf em häisse Stäi.
Won ich das vo dere bsundrige Bäiz ghöör haa, isch mer my Gottebääsi z Sinn choo. Sii hed nämmlig käi Fläisch gässe und in der Wiirtschaft albe zum säälbetsmool no aagläite Servicepersonal gsäit: «Ich numti gärn e Däller blutti Nudle.» Soo ändre d Zytte. Hütte sy statt de Nudle e Däil vo de Chällner und Chällnere füdleblutt.

füdleblutt = splitternackt
Gottebääsi= Patin und zugleich Cousine oder Tante

Dieser Beitrag wurde in Basler Zeitung veröffentlicht. Ein Lesezeichen auf das Permalink. setzen. Kommentieren oder einen Trackback hinterlassen: Trackback-URL.

Einen Kommentar hinterlassen

Ihre E-Mail wird niemals veröffentlicht oder weitergegeben. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Sie können diese HTML-Tags und -Attribute verwenden <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>

*
*