Hääfelischüeler

Die zwee Buebe sy nöi in der Hääfelischuel. Der äint chunnt vo der Elfebäiküschte und der ander isch Schwyzer, mit pakistanischer Abstammig. S Mutti vom Häfelischüeler, wo vo der Elfebäiküschte zu öis choo isch, hed ihrem Mueterditti allewyyl e güftige Schübel «Attiéké», en Art Cous-Cous us Maniok, in Chindsgi mitgee. Das hed der ander Hääfelischüeler nit verdräit. Sys Mutti hed ihm nämmlig numme so myggerigi «Puri», dünni Fläde, wo im Fett uusebache wärde, mitgee. Wägedäm hed ihn der Bueb vo der Elfebäiküschte immer ziggled, bis ihn äinisch verjaggd hed: «Wenn ich emool grooss bii, chauff ich mir en äigeni Bank», hed är der Bueb vo der Elfebäiküschte aabrüehlt, «und denn chunnsch du nie Gäld vo mir über.»

Mueterditti = verhätscheltes Kind
myggerig = dürftig
ziggle = necken

Dieser Beitrag wurde in Basler Zeitung veröffentlicht. Ein Lesezeichen auf das Permalink. setzen. Kommentieren oder einen Trackback hinterlassen: Trackback-URL.

Einen Kommentar hinterlassen

Ihre E-Mail wird niemals veröffentlicht oder weitergegeben. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Sie können diese HTML-Tags und -Attribute verwenden <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>

*
*