Cholderi-Waggis

Ou, jetz weers für d Basler Cholderi-Waggis bim e Hoor lingg uusechoo. Es hed nämmlig der letscht Sunndig e sone Sunndigsfahrer us der Stadt, mit Huet und Stumpe, fascht äis vom Noldi vom Chlöpfgatterhof syne Hüehner überfahre. Der Noldi syg grad uf em Apdritt ghockt, doo häig ärs dusse ghöre gaagge. Schnäll isch är uusegsecklet und hed grad no gseh, wie dä gschniiglet Bappeli s Huehn under em Auti fürezieht. Won är das gseh hed, hed är dä Grätti packt und zümftig gsänklet. Do hed dä suuber Heer afo uusehöische. Der Noldi isch fuchstöifelsverruckt worden und hed gweissged: «Wenn diir öich nit sofort entschuldiged, chömme d Cholderi-Waggis my Traktor nit über. Denn chönne sy ihre Fasnechtswaage z Basel am Cortège vo Hand schläipfe.»

bim e Hoor = beinahe
Apdritt = Abort
gaagge = gackern
uusehöische = frech zurückgeben
weissge = schreien

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