Güllebückti

Der Noldi vom Chlöpfgatterhof hed non es alts Güllebückti, won är scho lang nümm bruucht. Äigedlig hed är das chäibe Bückti nie gärn am Rugge ghaa, will ihm bim Güllere duuraane der Saft überen Äckte gloffen isch. Wenn är den s Güllebückti uf dä gwagglig Bücktistuehl gstellt hed zum Noochefülle, ischs ganz mäischtens uf e Ranze gheit und der Räscht vo der Güllen isch ihm in d Schue gloffe. Jetz studiert der Noldi, wien är das alti Grät am äifachschten apbringt. Am beschten ischs allwääg, er machts wie die, wo d Atomchraftwärk wäi verschäärpele, hed är dänkt. Är gits deene uf der Gmäindsverwaltig. Selli die doch luege, wie sy dä Grümpel apbringe.

Güllebückti = hölzernes Traggefäss zum Jauchetragen
güllere = Jauche ausbringen
Bücktistuehl = pyramidenförmiges Holzgestell mit Querbrett zum Abstellen und Füllen des «Güllebücktis»
verschäärpele = verscherbeln

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