Am Stammdisch d Wält verändere

Mit e chlyy Dyschtanz zu de vergangene Gmäindrootswahlen im Baselbiet blybt äim äi Sach in Erinnerig, wo men immer wiider ghört hed und wo au no jetz diskutiert wird. Nämmlig: Ass es in e Däil Gmäinden im Ooberbaselbiet z weenig Gmäindrootskandidate ghaa hed. Oder ass es däilwyys soumeessig schwiirig gsi syg, überhaupt Kandidate z finde.
An de Stammdisch in de Bäize, dört wo Oobe für Oobe d Wält veränderet wird, isch bi mängem Bier dischbydiert worde, ass es efang verruckt syg, ass fascht niemer me well Verantwortig überneh. Guet. Si sälber, aso die hinder em Bier, häi natüürlig au käi Luscht, der Chopf an der Gmäiniversammlig aanezheeben und sich in der Gmäin yyzsetze. Do sy si scho vill lieber am Stammdisch am Schärme bliiben und füehre wytt ewägg vom Gschütz e groossi Röhre.
Gfizti Füchs, die wo im Hindergrund d Fääde zieie, häi nümmen us und yy gwüsst und sy uf der Suechi no gäignete Lokalpolitiker fascht duubedänzig worde. Duraane häi si Apsaagen überchoo oder es isch über die amtierende Gmäindrööt aabegfluecht worde. Was me sett besser mache, häi die mäischte, ämmel theoretisch, scho gwüsst. Numme hed sich käin oder käini wellen us em Fänschter lähnen oder vor d Gmäiniversammlig aanestoh.
Jetz froggt sich e Mänge und e Mängi, worum das so isch. Sy mer so sälbschtzfriide worde? Inträssiert öis nummen no, was im äignige Gäärtli bassiert und wäi mer, noodäm mir s Gaartedürli zuedoo häi, numme no öisi Ruei? Verchömme mer langsaam aber sicher zuenere Bedroffehäits-Demokratyy und reagiere numme denn, wenns an äignige Gäldseckel goht?
Wenn men amme ghört, wär an de Gmäiniversammlige alles besser wäiss, sett me scho mäine, ass es gnueg gäigneti Lüt gubti, wo d Gschick vo der Gmäin chönnte läite. Oder velicht isch s anderschtumme, und grad die Giftelereien an de Versammlige, wo der äint em andere Schimmel und Bless säit, haltet allwääg vill dervoo ap, es Amt in der Gmäind z überneh.
Es cha nämmlig scho fruschdrierend sy, wenn e Gmäindroot in villnen Arpetsstunden es Gschäft vorberäited hed und denn äine, wo no nie an ere Gmäini gsii isch, s ganz mit e baar unqualifizierten Argumänt kabutt macht, numme wil är e Franke meh Hunde-Stüür müessti zahle. Isch denn s Gschäft bachap gange, verloht dä Siibesiech d Versammlig, wil ihn die räschtlige Gschäft nümm inträssiere.
Es isch sogar scho vorchoo, ass fremdi Fötzel, wyyblig wie männlig, aso deere, wo nit stimmberächtigt syy, zmitts in der Versammlig ghockt sy und d Lüt brobiert häi z beyyflusse – au das e chlyyn es komischs Demokratyy-Verständnis.
Velicht häi mer der Blick ufs Ganzi e chly verloore, wil öis s äigne Hemmli am nöchschten isch. S hed au alsfot meh Schwätzer, Spezialischten und Besserwüsser umme, wo zwar nie an e Gmäini göngen oder süscht öbbis Konschtruktivs byydrääge, aber genau wüsse, wie me s miecht, wenn me denn deeti.

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