Drüübelbeeri

S git nüt, wos nit git, hed der Noldi vom Chlöpfgatterhoof gmuttered. Jetz syge jo so noodysnoo d Drüübelbeeri bi öis nooche und jetz daas. E Koleeg vonem, won e Räbbäärgg hed, häig iim brichted, as iggs e Laaferichäib Drüübel gstibytzt häigi. Nit gnueg, as Wildsöi, Amsle und Rinderstörch in de Rääben ummenüele, häigi sy Koleeg gwoueled. Näi. Jetz cheemi äin bi Nacht und Nääbel verbyy und chlaui es Fueder Drüübelbeeri. S wurd iin no wundernee, heebi är gmäint, was Chäibs dä mit deene Beeri myechi. Für Gumfidüüre sygs ämmel im döifelyyne z vill gsii. Jetz überleggi sich der Wyybuur, e Drüübelbammert aazstelle, wo uf alles schiesst, wo sich im Räbbäärgg beweegi. Usser natüürlig uf die, wo am Drüübel lääse syge.

muttere = brummeln
noodysnoo = nach und nach
stibytze = stehlen
Rinderstorch = Star (Vogel)
Drüübelbammert = Rebhüter

Dieser Beitrag wurde in Basler Zeitung veröffentlicht. Ein Lesezeichen auf das Permalink. setzen. Kommentieren oder einen Trackback hinterlassen: Trackback-URL.

Einen Kommentar hinterlassen

Ihre E-Mail wird niemals veröffentlicht oder weitergegeben. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Sie können diese HTML-Tags und -Attribute verwenden <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>

*
*