Wäärchblätz

Iich has jo immer gsäit: Gääbed de Tschugger gnue Loon, denn chömme sii nit uf dummi Gedanke. Z Bökchte hed me gsee, wies uuse chunnt, wenn zwee Landjeeger am Hungerduech gnaage. Die häi nämmlig in iirer Freizytt, statt d Byschtoole z butze, Hamf aapflanzt. Sii häi im Chäller e gattlige Wäärchblätz aagleit und denn, wenn d Wäärchstängel ryff gsii sy, mit de Hiirsslöffel zääme wellen e Brächi veraastalte. Blööd numme, as sen äin verpfiffe hed. Jetz hocke die bäide Hamfbuure wie düri Rätschede in der Chischte.

Wäärchblätz = Hanfpflanzung
Wäärchstängel = Hanfstengel
Hiirsslöffel = Übername für die Bewohner von Böckten
Brächi = Hanfbreche
Rätschede = gebrochener Hanf

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