Manne

Daas isch prezyys daas, waas mir e chlyy Chummer macht. Iich ha nämmlig glääse, as me drüber noochedänkt, Manne in d Fraueveräin ufznee. Ahaa, han iich dänkt, jetz syy mir wiider rächt. Derbyy häi miir fascht niene me öbbis z sääge. Und jetz daas – nundefaane!
Aber daas geecht jo no. Vill schlimmer isch, as miir Manne z Sissech immer gsäit häi: «Wenn miir Manne nit in Fraueveräin dörfe, dörfe d Frauen au nit an Banndaag de Bannstäi nooche.“ Daas isch jetz joorhundertlang guet gange und me hed immer es guets Argumänt ghaa, wenn e Zuezoogeni gmäint hed, sii welli au an Banndaag z Sissech. Iich maag gaar nit drüber noochedänke, wenn jetz underänisch Manne setten im Fraueveräin ufgnoo wärde…!

Banndaag = alter Brauch des Bannumgangs – in Sissach und Liestal ohne die holde Weiblichkeit
Bannstäi = Markstein

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