Chäibezüüg

Jetz sitze die fümbf Regänti z Lieschtel voremene Schäärpihuffe. Und wills so zümftig gschäärpeled hed, gits duraane Lüt, wo mende, die Fümpf sette standebeeni der Huet nee. Nuume, s chunnt allwäg nüt Bessers nooche oder anderscht umme: S chunnt uuf äi Chäib uuse, wär z Lieschtel am regänten isch. Nundefaane: Die selle de Mischt numme sälber zum Dräck uus gaarettle. Häi miir as Buebe alben au müese, wenn miir uf em Häiwääg e Schyyben yygschlaage häi. Zerscht häi miir vom Vatter äini an d Löffel überchoo und denn häi miir öis müese go entschuldige. Soo häi miir gleert graadztstoo, für e Säich, wo miir aagrichtet häi. Joo, soo isch daas alben no gsii – früener.

regänte = herrschen
standebeeni = sofort

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Ein Kommentar

  1. Am 15. Juli 2012 um 16:19 Uhr veröffentlicht | Permalink

    Gute Woche Herr Oberer
    Es dauerte eine Weile, bis „mer d’Ohre glütte hänn“ (…häi). He joo: standebeeni kommt von lat. stante pedes, wie Sie sicher wissen. Ich liebe Sprachen und Dialekte. „Garage-Wasser“ (Seewen SO) erwies sich als „Courage-Wasser“, nämlich Schnaps.
    Als Kind habe ich ein reines Züritüütsch gesprochen, jetzt einen normalen Basler Dialekt. Lustig sind auch Kinderversli in diesen beiden Dialekten, sie zeigen die kulturellen Unterschiede BS/ZH deutlich, wobei mir die Basler Varianten mehr „liegen“. Mit freundlichen Grüssen Irmgard Peter

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