In Erwaartig

Äinisch underem Joor goot jeede, oder ämmel fascht jeede Maa über füfzgi zum Dokter und loot Härz und Niere lo überbrüeffe. Joo, halt nit numme s Härz oder sünscht en Innerei wird aagluegt. Der Dokter will nämmlig au wüsse, wies mit em Wasserloo goot, öb der Choleschteryynspiegel wiider gstiige syygi und ass alles mit em Bluet in Oornig syygi.
Am Daag, wo de zue der Undersuechig muesch, stoosch am Moorggen uuf und settisch – wie allewyyl – ufs Hüüsli. Aber halt, denn fallt diir yy, ass hüt am Moorgge nüt mit Wasserloo isch.
Denn goosch under d Duschi, nit ass s Frölläin, wo d Undersuechig macht, wääge dyyne Schwäissfüess no oomächtig wird. Druufaabe chrucklisch, immer no mit voller Bloosen an Chuchidisch, wo der in Sinn chunnt: Ässe darfsch jo au nüt. De settisch jo mit leerem Maagen aadrätte. De machsch mit glaasigen Auge der Yys-Chaschte wiider zue und loosch d Himbeerigumfi und der lo Anke syy.
Esoo, mit leerem Maagen und voller Bloose machsch dii uuf zum Medizyynmaa. Underwäggs gluschtets dii bii jeedem Baum… aber löie miir daas.
Der Empfang bim Medikus isch fründlig und s nätte Frölläin bietet diir zerscht emool es «Sugus» aa. As nechschts zapft sii diir Bluet ap. Wääred der root Saft uuselauft, chunnt diir in Sinn, ass de geschter zoobe, zämme mit der Frau, e Guttere Roote gleert hesch. Jetz chönnsch numme hoffe, ass der Alkohol über Nacht verrauchnet isch, und die im Laboor nit s Gfüel häi, sii häiges Blut vonere Schnappsdrossle voor sich.
Noodäm s Frölläin fertig gsii isch mit Bluet uuseloo, frogt sii dii, öbs ächt möglig weeri, Wasser z loo. Waas für e Froog! Natüürlig isch daas möglig – letschtemänd verjaggts diir jo fascht d Bloose.
D Jumpfere drückt diir e Bapyyrbächer in d Hand und du ziesch dii ufs Hüüsli zrugg. Dutzwytt isch das Bächerli voll und de gwagglisch süüferli zrugg und hesch derbyy Soorgg, ass de joo nüt vergöitschisch.
D Jumpfere nimmt der Bächer entgeegen und stellt iin uf e Disch. Und jetz chunnt daas, wo mii e chlyy underopsi gmacht hed: Uf em Disch isch nämmlig schon es Bächerli mit der glyyche Flüssigkäit gstande. Nundefaane, han iich dänkt, hoffetlig verwächsle die jetz nit die zwöi Bächerli. S chönnt jo syy, ass im andere Bächer s Brünneli von ere Frau isch, wo in Erwaartig isch! IIch haa mir scho afoo überlegge, wien iichs myynere Frau byycht, ass miir glyy Noochwuchs häige.
Jetz chönned diir öich sicher vorstelle, ass iich d Wuche druuf mit gmischte Gfüel zum Dokter gange bii go der Laboor-Bricht aphoole. Mit wäiche Chnüü bin iich im Wartzimmer gsässen und ha druuf gwaardet, ass mii der Dokter hoolt. So bim Sitze han iich mii immer wiider gfrogt, wie miir ächt daas der Medikus byybringt, ass iich allwääg in der Hoffnig syygi.
D Dür goot uuf, der Dokter luegt yynen und scho an syym Blick han iich gmerkt, ass allwääg alles guet chunnt. Und soo ischs: Bluet-, Lääberen- und Nierewäärt guet und s Wichtigscht – nit in Erwaartig.
In Erwaartig

Äinisch underem Joor goot jeede, oder ämmel fascht jeede Maa über füfzgi zum Dokter und loot Härz und Niere lo überbrüeffe. Joo, halt nit numme s Härz oder sünscht en Innerei wird aagluegt. Der Dokter will nämmlig au wüsse, wies mit em Wasserloo goot, öb der Choleschteryynspiegel wiider gstiige syygi und ass alles mit em Bluet in Oornig syygi.
Am Daag, wo de zue der Undersuechig muesch, stoosch am Moorggen uuf und settisch – wie allewyyl – ufs Hüüsli. Aber halt, denn fallt diir yy, ass hüt am Moorgge nüt mit Wasserloo isch.
Denn goosch under d Duschi, nit ass s Frölläin, wo d Undersuechig macht, wääge dyyne Schwäissfüess no oomächtig wird. Druufaabe chrucklisch, immer no mit voller Bloosen an Chuchidisch, wo der in Sinn chunnt: Ässe darfsch jo au nüt. De settisch jo mit leerem Maagen aadrätte. De machsch mit glaasigen Auge der Yys-Chaschte wiider zue und loosch d Himbeerigumfi und der lo Anke syy.
Esoo, mit leerem Maagen und voller Bloose machsch dii uuf zum Medizyynmaa. Underwäggs gluschtets dii bii jeedem Baum… aber löie miir daas.
Der Empfang bim Medikus isch fründlig und s nätte Frölläin bietet diir zerscht emool es «Sugus» aa. As nechschts zapft sii diir Bluet ap. Wääred der root Saft uuselauft, chunnt diir in Sinn, ass de geschter zoobe, zämme mit der Frau, e Guttere Roote gleert hesch. Jetz chönnsch numme hoffe, ass der Alkohol über Nacht verrauchnet isch, und die im Laboor nit s Gfüel häi, sii häiges Blut vonere Schnappsdrossle voor sich.
Noodäm s Frölläin fertig gsii isch mit Bluet uuseloo, frogt sii dii, öbs ächt möglig weeri, Wasser z loo. Waas für e Froog! Natüürlig isch daas möglig – letschtemänd verjaggts diir jo fascht d Bloose.
D Jumpfere drückt diir e Bapyyrbächer in d Hand und du ziesch dii ufs Hüüsli zrugg. Dutzwytt isch das Bächerli voll und de gwagglisch süüferli zrugg und hesch derbyy Soorgg, ass de joo nüt vergöitschisch.
D Jumpfere nimmt der Bächer entgeegen und stellt iin uf e Disch. Und jetz chunnt daas, wo mii e chlyy underopsi gmacht hed: Uf em Disch isch nämmlig schon es Bächerli mit der glyyche Flüssigkäit gstande. Nundefaane, han iich dänkt, hoffetlig verwächsle die jetz nit die zwöi Bächerli. S chönnt jo syy, ass im andere Bächer s Brünneli von ere Frau isch, wo in Erwaartig isch! IIch haa mir scho afoo überlegge, wien iichs myynere Frau byycht, ass miir glyy Noochwuchs häige.
Jetz chönned diir öich sicher vorstelle, ass iich d Wuche druuf mit gmischte Gfüel zum Dokter gange bii go der Laboor-Bricht aphoole. Mit wäiche Chnüü bin iich im Wartzimmer gsässen und ha druuf gwaardet, ass mii der Dokter hoolt. So bim Sitze han iich mii immer wiider gfrogt, wie miir ächt daas der Medikus byybringt, ass iich allwääg in der Hoffnig syygi.
D Dür goot uuf, der Dokter luegt yynen und scho an syym Blick han iich gmerkt, ass allwääg alles guet chunnt. Und soo ischs: Bluet-, Lääberen- und Nierewäärt guet und s Wichtigscht – nit in Erwaartig.

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