D Leerbuebe

Will mir wiider emool äinisch Gluscht ghaa häi uf e zümftige Mocke Sunndigsbroote, syy mir do letschti ins Reschtaurant zum «Zum apgnaggte Hüenerbäi». D Wirti hed öis – wie allewyyl – fründlig an Disch bätten und öis e Guete gwünscht. E chlyyn es muuchs Frölläin bringt dutzwytt d Spyyscharten und wäibled wies Büüsiwätter dervoo. S Reschtaurant isch nämmlig blatschvoll gsii. Iich fang afoo lääsen und wird underäinisch stutzig. Doo stoot nämmlig: «Daagessuppe. Jeede Daag vo öise Leerbuebe früsch gchocht.» Joo. Daas isch jo guet und rächt. Numme. Häi die arme Leerbuebe, will sii jo jeede Dagg müesen e Suppe choche, ächt nie frei? He nu so denn. Syygs esoo. Daas mues mii jo nit kümmere. Nääbenyyne: D Suppe hed ämmel e Güeti ghaa.

«Zum apgnaggte Hüenerbäi» = Name frei erfunden

muuch = mürrisch
blatschvoll = gestossen voll

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