Dr Bluttschnägg

Iich gschpürs. Syy liggen nöime hinderem Wyysshulfteren und hebe sich die vollgfrässene Büüch vor lache. Syy warte numme druuf, as iich, oder besser gsäit d Frau, wiider e baar Glaarböckli underedüie. Denn chömme syy uus iire Löcher. Näi, nit duur e Daag. Für daas syy sii z feig. Die gruusige Bluttschnägge gedroue sich numme z Nacht vooruuse. Iich wäiss nit, öbb daas wäägedääm isch, will sii blutt syy. Äinewääg. Iich überlegg miir jetz, öbb iich ächt wääge deene Vyycher sell Drättmyyne verlegge. Aber woorschyynlig eender nit. Blööd weeri nämmlig, wenn iich emool äinisch spoot häim cheemti und sälber uf soone Chäib tschalppti.
Nid ufe Bluttschnägg…

Wyysshulftere = gemeiner Schneeball
Glaarböckli = Stiefmütterchen

Dieser Beitrag wurde in Basler Zeitung veröffentlicht. Ein Lesezeichen auf das Permalink. setzen. Kommentieren oder einen Trackback hinterlassen: Trackback-URL.

Einen Kommentar hinterlassen

Ihre E-Mail wird niemals veröffentlicht oder weitergegeben. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Sie können diese HTML-Tags und -Attribute verwenden <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>

*
*