Schuebändel

Äinisch ryyssen alli – usser dir häit numme Chlääbischue oder Ändifinken aa.

Daas mit em Ryyssen isch mir do letschti gnau bassiert. Wil ich bim Schuebinde gjufled und grisse haa wien e Stier, han ich underäinisch äi Däil vom äinte Schuebändel in der Hand.

Jetz isch daas jo nit son es Unglück. De goosch ans Schuechäschtli, nuuschisch in der Schachtle mit den Ersatzschuebändel ummen und – richtig, dir häits verroote. In deere Schachtle heds e Huffe Bändel, nummen uusgrächnet käin vo deene, wo de jetz bruuchtisch. Wil de bim Sueche zimmlig lut voor dii aanebrummlisch, frogt d Frau us der Chuchi – joo, myy Frau isch in der Chuchi und nit amene Wytterbildigsseminar für faltschi Fingerneegel – öb öppis syyg. Du säisch, näi, näi. Es syyg alles guet – oder ämmel fascht! Natüürlig isch überhaupt nüt guet.

Langsaam stäigerisch du dii nämmlig in e Verrückti yynen und de foosch wien e Düppelhürnigen in deere Schuebändel­ersatzdäilschachtlen afo ummenüele. Alles heds dört drinne. Yydröchnete Juchteglanz, es Büchsli Schuewichsi, no us em Militär, es Glänzibürschtli, wo numme non e baar Borschte hed, allergattig Schuebändel in alle Faarben und Lengene, numme käin, wo in myy Schue basst.

Am nechschte Daag, mit andere Schue und mit Schuebändel, machsch du dii uuf, go Schuebändel chaufe. Gschyyd wie den emool bisch, nimmsch die zwee Däil vom alte Schuebändel mit. Underwägs überläisch, öb men ächt au nummen äi Schuebändel chönnti chaufe. Wenn de nämmlig es Bäärli muesch chaufe, hesch jo immer äi Schue­bändel füür, wo jo no guet weer. Jetz chönntisch natüürlig äntwääder die zwee nöie Schuebändel yynemachen oder äi nöien und der alt dinneloo. Aber äinewääg. De hesch uf all Fäll immer äine füür. Dä Bändel, wo füür isch, wurschtlisch denn in d Schueschachtle. Hejoo. Isch jo klaar. Wenn s nechscht Mool wiider e Bändel ryysst, hättisch esoo e Vorroot. Nummen ischs halt esoo. Der nechscht Schuebändel, wo ryysst, isch sicher en andere, und dä, wo den as Vorroot yyglaagered hesch, basst denn ­garantiert wiider nit zue deene Schue mit em grissene Schuebändel.

Wie mee as ich an deere Schuebändel­gschicht ummeghirned haa, deschto mehr han ich mir fescht afoo vornee, soo lang mit em Schuebändelverchaufsfröilläin z stürme, bis sii mir nummen äi nöie Schuebändel verchauft. Vor em Schuelaade han ich denn no d Idee ghaa, me chönnti doch e Schuebändel­erfaahrigsgruppe bilde. Ich bii doch sicher nit der Äinzig, wo mit deene Bändel soon es Glyyr hed.

Nääbenyyne: Es hed natüürlig käi äinzelne Schuebändel gee. Drfür überlegg ich mir jetz, öb ich ächt der alt Schuebändel nit wett ins «Internet» due und uf «Ricardo» verstäigere. Wär wäiss, velicht isch irgend nöimen öbber, won en äinzelne Schuebändel cha bruuche. Oder no besser, liebi Lääserinnen und Lääser: Mäldet öich doch bi mir. Ich haa nämmlig der äint und ander äinzel Schue­bändel. Und wär wäiss, velicht basst äin vo deene in öichi Schueh, wenn bi öich s nechscht Mool äine ryysst.

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