D Dampflokematyyf

Es isch jo guet und rächt, mit der Dampfloki vo Sissech uf Olte z schnüze. Numme. Ich stell mir halt e richtigi Dampflokematyyf scho non e chlyy anderscht voor.
Gälled. Zuenere Dampfloki ghört doch nit numme wysse Dampf. Binere Dampfloki muess doch zum Cheemi uus au schwarze Rauch choo. Uf der Loki muess äine Choole schuufle, as es zümpftigi Gluet git und s im Dampfchessel z grächtem chäibed und syyrached. Soo ischs ämmel amme gsii.
Und zue sällere Zytt, won e Loki no gruessed hed, häi d Huusfrauen an de Baanglöis genau gwüsst, bevoor nit der Zug duuren isch, settsch käi suuberi Wösch uusehänke. Wenn nämmlig dr Dampfzug amme duure gchläppered gsii isch, häi d Lyyndücher usgsee wie früsch gruessed. Denn hesch mit Wösche wiider chönne vo vornen aafoo und d Fraue häi müessen e nöie Wöschzuber überdue.
Aber daas goot natüürlig hüt nümme. Erschtens hed allwääg niem mee e Wöschhaafe dehäi. Und zwöitens. Dräck zum Cheemi uuseloo goot scho gaar nid – ämmel nid bi de Dampflokene.

Dampflokematyyf = Dampflokomatiefe
Wöschhaafe = Wasserkessel

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