Chiirssistääler

Me cha natüürlig uuf verschiideni Arte zu Chiirssi choo. Me cha se chauffe, wies allwääg die mäischte mache, und me cha se stääle.
Wie me Chiirssi chaufft, müesse mir doo jo nit wytter verdütte. S Stäälen isch aber schon e chlyy schwiiriger.
Äin uus dr Stadt hed mir do letschti gsäit, wien är Chiirssi «chauufi». Also. De faarsch -mööglichscht z zwöit – bim Yydunkle mit em Chaare nöimen ins Oberbaaselbiet. Dört suechsch dir e Chiirssibaum nooch an der Strooss. Hejoo, nit as do no zwytt muesch schuene. Guet isch, wenn e Nascht, graagled voll mit Chiirssi, fascht an Boode lamped. Soo hesch denn glyy e Chratte zäämen und muesch di nit z fescht verräncke. Syy d Chiirssi aber zwyyt oobe und de magsch nit länge, muesch as Chiirssistääler ebbe dr Chiirssistääler – lueged unde – mache.
Ich sääg doo derzue numme: Solang die uus dr Stadt bi öis Chiirssi stibytze, solang gääbe mir au nüt ans «Stadttheater». Phunktum und Ströisand druuf!

Chiirssistääler = Kirschendieb oder kleine Handreichung, man bildet mit den beiden Handflächen – Finger fest verschränkt ! – eine Treppenstufe für den Komplizen
Phunktum und Ströisand druff = basta

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