Chäänerchinde

Äigedlig han ich zue myym Fründ – er isch uus dr Stadt – numme gsäit, mir träffen öis z Chäänerchinde. Gnauer gsäit, z Chäänerchinden im Reschtaurant Blueme.
Jetz hed dä mii aber gross aagluegt, die linggi Augsbrääme glüpft und gfrogt, wo chäibs denn Chänerchinde syygi?
Jä, nundefaane noonemool.
Jetz gutschierd s Heerevolch uus dr Stadt jeede Sunndig in dr Wältgschicht umme. Schoppe sich d Büüch mit Schwyysnbroote, Häärdöpfelstock und Äärps und Rüebli voll. Derzue nämmen syy e halbe Mäischbäärgger und zum Verdauen es Chiirssiwasser. Brezyys. Undnochhäär wüsse si denn nümme, wo si gsii syy.
Es weeri allwäg besser, me würdi dä Hääfelischüler in dr Stadt nit Änglisch oder Französisch byybringe. Besser weeri allwäg, me würd ene wiider emool e Baaselbietercharte zäige!

Chäänerchinde oder Fröschebäi = Känerkinden
Augsbrääme = Augenbrauhe

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