Suppefläisch

Das syy no Zytte gsi, wos alben im Dienscht Suppe mit Spatz gee hed.
Uus ere Chue, wo öbbe 47 Joor alt gsi isch – in dr Fachsprooch es Hefti – hed der Metzger e baar geedrigi Schnääfel gnäggled. Däm hed me denn Fläisch gsäit.
Mir as Militäächöch häi denn dä Chüeringgel mit e huffe Ziibelen und Paprika überdoo und dä Geeder 24 Stund lo bloodere, bis s Ganz e Gattig gmacht hed. Das hed bedüüdet: Me hed s Gulasch chönne mit em Röörli ässe. Die ville Ziibele hets bruucht, as mi nit so guet gschmeckt hed, wies Fläisch gmeggelet hed. As nochhäär s ganz Kantonomänt wien es Güllloch gstunke hed, isch wiider en anderi Sach gsi.
Und was muess ich jetz lääse? S hed mer fascht s Chäppi glüpft.
D Schyyzer Militäärchuchischeffe syy hür Wäältmäischer an dr Chocholümpiade worde.
Ich nimm emool aa, syy häige dört bessers Fläisch und nit es 47 jöörigs Rindvych verbröötlet!

Hefti = alte Kuh
Geeder = zähes Fleisch
meggele = stinken
Chäppi = Militärmütze

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