Öisi Gescht

Underäinisch syy alli – z Bärn, z Züri oder z Basel – froo, wenn möglichscht e huffe Holländer, Dütschi, Portugyysen oder Russen in d Stadt chömmen oder choo syy.
Es findes alli – oder ämmel die mäischte – glatt, wenn en oorangschi Häärde Holländer, e gröölende Huffe Portugyyse, e mööggendi Rotte Dütschi oder e Tschuppele Russe duur d Gassen und Stroosse ziet.
Drumm drückt men au gärn es Aug oder zwöi zue, wenn s au gaar e chlyy luut zue und hääre goot. Es isch au nit so schlimm, wenn öbben äine nöimen an e Muure brünzlet oder ufs Drottwaar chöörplet. In de Spittel syy doorum immer e baar Better reserviert für die, wo z vill glütteret häi.
Do müesse die, wo würklich chrank syy, halt e chlyy Geduld haa. Es müesse halt alli iire Däil zum Fescht byydrääge.
Schlussemänd cha me jo mit dene Schuttverruckte guets Gääld verdiene. Und das isch jo noonig verbotte – oder? Ebe!

gaar = sehr
chöörplet = erbrechen

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