Käi Sou umme

Jetz wäiss ich, was das bedüüdet: Es isch käi Sou umme.
Zääme mit eme gattlige Jeeger han ich dörfe go aasitze. Bin ere Kirrig syy mir gsässen und häi gwaardet, as e Rotte Wildsöi dr Rüssel us em Underholz streckt.
Und wie mir gsässe syy.
Scho glyy het äim s Füüdlen afoo wee due. Aber de hesch jo nit dörfen ummerangge. Die Dier ghööre nämmlig jede Doon. So blyybt d Bache mit iire Söuli schöön versteckt. Numme zwüscheduure güggelet si süüferlig us em Underholz und rüchelet in dr Gegend umme. Wenn si gwaaret, as die Beeden immer no stockstyff in iirem Hüüsli hocke, dänkt syy allwääg, die chönne myy emool.
Woorschyynlig stimmts halt scho. Die Söi syy soumeessig geschyyd, oder ämmel nit vill dümmer as e Däil Mensche.

Kirrig = Ablenkfütterung
ummerangge = sich bewegen
Bache = weibliches Wildschwein
rüchele = schnuppern

Dieser Beitrag wurde in Basler Zeitung veröffentlicht. Ein Lesezeichen auf das Permalink. setzen. Kommentieren oder einen Trackback hinterlassen: Trackback-URL.

Einen Kommentar hinterlassen

Ihre E-Mail wird niemals veröffentlicht oder weitergegeben. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Sie können diese HTML-Tags und -Attribute verwenden <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>

*
*