Bagaaschi

De chunnsch dr vor wie im Belaagerigszuestand – numme nöizyttlicher.
Wo früecher Burge belaageret worde syy, stürme hütt jungi Galööri, mit Pomaden in de Hoor, d Zuugsabteil. Sie mache sich breit, wien e Häärde Wildsöi im Rüebacher.
Dr «Laptop» wird installiert – gseet halt scho soumessig gschäftig us. Denn wärde zwöi, nei, nit eis, zwöi «Handy» uf scharf gstellt – gseet no gschäftiger us. Uf ei Sitz chunnt dr «Boss» – Chüttel, mit dr Ettigette nach usse. Uf em andere Sitz wird die «Neue Zürcher Zeitung» usbreitet, mit em Wirtschaftsdeil nach obe. Uf e dritte Sässel chunnt d Zwüscherverpfläägig: E «Powerriegel» und e Büchse «Red Bull».
Jetz, wo das Yygricht fertig isch, gseets us wien es Römischs Heerlager.
Die alti Frau mit em schweeren Yychaufsgäärnli schüttlet bim Vorbyychruckle numme dr Chopf und suecht sich wyyter vornen e freie Blatz.

Bagaaschi = Sammelsurium
Galööri = junger, hochnäsiger Mann
Yychaufsgäärnli = Einkaufsnetz
vorbyychruckle = vorbeihumpeln

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