Weiefäckte

Langsaam güggele syy wiider füren und stelle d Fäckte – d Sunnewiirpel.
Me cha die Pfafferöörli für e huffe Sache bruuche.
Zum Byspiil zum Oschteräier fäärbe. D läisch es Blatt uf es raus Äi und wigglisch en alte Strumpf vo dr Grossmuetter drumumme und bindischs fescht zääme. Denn chochsch s Äi öbbe fünf Minute im ene Suud us Ziibelehültschede. Nit z lang, sünscht chönnsch s Äi an d Wand bängle und d Wand isch kabutt.
Uus d Röörli hesch chönne – ämmel as Chind – e Wasserläitig boue oder e Chetti für d Gotte baschtle.
Und wenn me fescht an die wääli Blueme bloost hett, syy d Söömlig in dr Luft ummegflooge.
Aber s Bescht isch.
Uus de fyyne, zarte Blettli und Stängel cha men e Salat mache, won e Güeti hett, as chlöpft.
Ganz speziell isch dr Guu vo däm Söibluemesalat, wenn dr Buur voraane mit dem Güllewaage duuren isch und z grächtem Güllen uf dr Matte verdäilt hett.
Häit e Guete zääme.

Weiefäckte = Löwenzahn
Ziibelehültschede = Zwiebelschale
Güeti = Qualität

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