Öise

Guet, het das s Bottebrächts Miggel nümme müessen erlääbe. Es hätt iim vor luuter Döibi sicher dr Tschäppel glüpft.
Jetz wüsse die vo dr Buurepartei nit emol, wie me richtig Baselbieterdütsch schryybt. Die hei doch würklich «Euse», statt «Öise» uf die ville Bapyyrfötzel gschriibe, wo duraanen an de Stroosseböörter stönde.
Aber woorschyynlig schryybe die eso, wie sie schwätze – wien ene halt der Schnaabel gwachsen isch. Es git jo im Baselbieterdütsch au kei gültigi Rächtschryybig. Es cha jeden und jedi schryyben und läärtsche, wies grad basst. Guet, meischtens isch jo nit s Problem, wies «Öisi» sääge, scho enter, was sie öis wei sääge.
Was öis jetz aber schon e chlyy Schiss macht, isch, wie das denn ächt uuse chunnt, wenn «Öise» jetz no fot afo Franzöösisch reede.
Mir wei luege, oder besser gseit, loose!

Öise = unser
Döibi = Wut
duraane = überall
läärtsche = undeutlich reden

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