Furt

Alli syy furt.
Mit Sack und Pack hei öis alli Noochbere verloo. Mit vollgstopfte Auti und bräägletvolle Rucksäck syy si über alli Bäärge.
Um öis ummen isch undereinisch alles friidlich und rueig.
Genau so, wies dr Matthias Claudius in syym wunderbaare Gedicht «Der Mond ist aufgegangen» beschriibe het: «….Wie ist die Welt so stille….»
Zrugg bliibe syy nummen e baar hungrigi Büüsi. E rammlige Chünngelbock mit ere gföörchigi Hattle. E Hamschter, wo vor luuter eläisyy, dr ganz Daag s Raad macht und zwöi häärzigi Meersöili, wo eim d Weiefäckten us dr Hand frässe.
In de Gäärte vo de Noochber ryyffe d Tomate und d Stuude syy voll mit zyttigi Himbeeri. Mir günne Chrättevoll Rüebchööl und füllen eis ums ander Spannchöörbli mit Guggummere, Salaatchöpf und e huffen anderem Gschläck.
Eso syy öisi Dääg uusgfüllt mit füettere und günne.
Zytt für Ferie blyybt öis mit dene ville Uufgoobe natüürlig e keini.

Hattle = Kaninchen (Muttertier)
Weiefäckte = Löwenzahn
Gschläck = Leckerbissen

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