D Matte

Es chunnt kei Sou me druss.
Bis jetz hei mir immer gmendet, as die Matte, oder besser gseit, s Rütli de Rächte ghöört. Die, wo sich as einzigi für s Vatterland und d Löcher im Ämmedaalerchees yysetze.
Hei mir ämmel bis jetz aagnoo.
Denn undereinisch hei e baar gschooreni Spinnchäiben uf em Rütli afo ummebroleete.
Das Geschnuur isch denn aber gschnäll de Linggen in falsche Hals choo – ämmel de Fraue.
Jetz hei, und das uf ganz hinderlischtigi Art und Wyys, d Wyybervölker die Matten under iiri Fittich gnoo.
Jetz luege die Rächte zimmlig blööd us em Sennechutteli und löije lo verluute, d Matte syygi eigetlig gar nit so wichtig. Das syygi jo nummen e Blätz mit Chuepflätter druff.
Mir as Zueschauer meine: In was für emene wunderbaare Fläcken Ärde lääbe mir doch, wo sich die politische Entscheidigsdrääger wuchelang über e Matte mit Chuepflätter chönne d Chröpf voll reede.
Heil dir, Helvetia!

Matte = Wiese
gmendet = gemeint
broleete = herumposaunen

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