Baschi

D Grossmuetter het albe gseit, jetz lueg emol de Baschi aa.
Mit dem Usspruch het si e junge Laggel gmeint. Ein wo nonig so richtig cha graad brüünzle, no Byybeli im Gsicht het und d Hoor bynem wie Fäckten in d Stirne lampe. Ein wo bis vor e baar Monet no in dr Säiffichischte dr Chillehüübel aabe brätteret isch und bim Noochber Schwäärmer im Milchchääschtli abgloo het.
Denn undereinisch, as hätts iim ins Hirni gschneit, foot er afo ummebällitschiere, was er für e Siibesiech sygi. Er chönn jetz mit em Welosolex, und das erscht no freihäändig z Gälterchinden um e Chreisel kurfe.
Mir finde das böimig – so lang er mit sym Pfupfer z Gälterchinde blyybt!
Jetz isch natüürlig nit jede, wo Baschi heisst, au e Laggel. Es isch aber guet möglich, as ein, wo wien e Laggel usgseet, Baschi heisst.

Baschi: gutmütiger, dummer Mensch
Schwäärmer = Kracher, nicht mehr im Handel – leider
ummebällitschiere = rumprahlen
böimig = grossartig
Laggel = junger, unreifer Kerl

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